Euer Garten ist ein wichtiger Baustein für den Schutz von Fledermäusen. Was ihr tun könnt, um die bedrohten Fledermäuse im Garten zu schützen? Sorgt für Schlupfwinkel zum Schlafen, zum Überwintern und zum Kindergroßziehen. Bringt ein Fledermausquartier am Haus an und deckt den Fledermaus-Tisch reich!
Fledermäuse im Garten schützen
Darum solltet ihr Fledermäuse im Garten schützen
Fledermäuse sind sehr nützliche Tiere und viel besser als ihr Ruf. Hierzulande leben mehr als 20 Arten, allesamt ausnahmslos harmlose Insektenfresser, die im Laufe eines Sommers kiloweise lästige Mücken, Fliegen, Falter, Käfer und Co vernichten. Keine einzige heimische Fledermaus saugt Blut. Solche Arten gibt es zwar auch, doch die weilen weit weg im tropischen Südamerika.
Tagsüber bekommt man praktisch nie Fledermäuse im Garten zu Gesicht. Das liegt daran, dass sie erst nachts aus ihren Verstecken kommen. Die Natur hat das schlau eingerichtet, denn eigentlich stehen Fledermäuse in direkter Nahrungskonkurrenz zu Vögeln. Dieser Konkurrenz weichen die Fledermäuse aus, indem sie nachts auf Futtersuche gehen. Leider gibt es immer weniger Insekten und damit weniger Nahrung in der Natur für sie. Der Nahrungsmangel ist ein Grund dafür, dass bei uns mittlerweile vier Arten akut vom Aussterben bedroht sind.
Nektarreiche Duftpflanzen locken Fledermaus-Beute an
Mit nektarreichen Duftpflanzen wie es sie in unserer Samenmischung Wildgärtner Freude Bunte Schwärmerei gibt, lockt ihr Nachtfalter als Fledermaus-Beute in euren Naturgarten. Als nächtliche Nektarquellen sind Levkojen (Matthiola incana), Nachtviole (Hesperis matronalis) und Nachtkerze (Oenothera odorata, Oenothera biennis) unschlagbar. Setzt die Falterpflanzen einfach zwischen Sommerblumen und Stauden, am besten sogar in die Nähe eures Sitzplatzes. Dann könnt ihr den Duft genießen und den Fledermäusen im Garten bei ihren nächtlichen Raubzügen zuschauen.
Wenn Fledermäuse müde sind …
Von Frühjahr bis Herbst suchen sich müde Fledermäuse Höhlen, Löcher, Ritzen und Spalten für ihren Tagesschlaf. Die Flattertiere hängen in Nistkästen, auf dunklen Dachböden, in Kanälen und Kirchtürmen ab, ziehen sich hinter Klappfensterläden, Mauerverkleidungen und Brücken zurück.
Die Ansprüche an das Winterquartier sind höher. Es muss gleichmäßig kühl, dunkel, frost- und zugluftfrei sein und hohe Luftfeuchtigkeit besitzen. Dabei kehrt eine Fledermaus nicht nur in stets dieselben Orte zum Überwintern zurück, sondern auch in der warmen Jahreszeit möglichst jeden Tag an ihren gewohnten Schlafplatz.
So werdet ihr „Fledermaus-Vermieter“
- Ein beschatteter (!) Platz Richtung Süden ist ideal. Der prallen Mittagssonne darf ein Fledermauskasten nicht stundenlang ausgesetzt sein. Fledermäuse mögen es warm, aber nicht heiß wie in der Sauna.
- Hängt das Wildgärtner Freude Fledermausquartier so auf, dass es bei Sturm nicht wackelt. Dicke Baumstämme sind gut. Noch besser sind Wände von Häusern oder Schuppen.
- Befestigt das Quartier in vier bis fünf Meter Höhe. Auf Erdgeschosswohnungen stehen die Nachtjäger überhaupt nicht.
- Bringt gleich mehrere Kästen an. Das mögen die koloniebildenden Tiere! Richtet sie in verschiedene Himmelsrichtungen aus. So suchen die Fledermäuse selbst aus, ob sie gerade das kühlere oder das wärmere Quartier nutzen wollen.
- Haltet die Einflugschneise frei. Es dürfen keine Äste oder ähnliches im Weg hängen. Wegen der Ultraschall-Ortung finden die Fledermäuse sonst den Zugang nicht.
- Habt Geduld. Es kann dauern, bis die Fledermäuse euer Angebot entdecken. Nisten sie sich einmal ein, bleiben sie euch in der Regel treu.
Vorteile des Neudorff Wildgärtner Freude Fledermausquartiers
- besteht aus dem Naturmaterial Holz
- Einflugspalt ist breit genug für Fledermäuse, aber zu schmal für Vögel
- Rillen bieten Halt beim Landen
- fest verschlossen, damit die Fledermäuse nicht gestört werden können
- zugfreies Wohlfühlklima
- wartungsfrei: Fledermaus-Kot fällt aus dem Bodenspalt
- schräge Vorderwand ermöglicht Fledermäusen Bauch- und Rückenkontakt zum Versteck
- schräges Dach lässt Regen abfließen
- gebaut von Mitarbeiter*innen der Paritätischen Lebenshilfe Schaumburg-Weserbergland
- empfohlen vom NABU