Legt jetzt los, euer eigenes Hochbeet zu bauen und zu befüllen! Auch für den Balkon der die Terrasse gibt es kleine Hochbeete sogar mit Rollen.
Es ist ja die Höhe, die ihr schmeckt!
Im Hochbeet könnt ihr angenehm und rückenschonend arbeiten, das Gemüse wächst schneller und bringt meist größere Erträge als das Erd-Beet. Gründe genug, jetzt loszulegen und ein eigenes Hochbeet zu bauen und zu befüllen! Ihr habt keinen Garten? Für den Balkon oder die Terrasse gibt es kleine Hochbeete sogar mit Rollen, die ihr bei Bedarf zur Seite schieben könnt. Lasst uns loslegen und ein Hochbeet bauen und befüllen!
Das braucht ihr:
ca. 5 Stunden bei Kauf eines fertigen Hochbeets; wer es komplett selbst baut, braucht 1-2 Tage
je nach Ausführung und Größe des Hochbeets ab ca. 150 €
Schwierigkeitsgrad: mittel
Optimaler Zeitraum: März/April
Hochbeet, fertig gekauft oder selbst gebaut aus Terrassendielen
Tacker
Maschendraht für den Boden, ca. 10 mm Maschenweit
Teichfolie oder Noppenbahnen aus Kunststoff (aus der Gebäude-Isolierung) für die Seiten, um das Holz zu schützen
Hilfreich, aber kein Muss: Kantensteine, Klinker o.ä., um zu verhindern, dass das Holz vom Hochbeet Kontakt mit dem Boden hat
Jungpflanzen (z.B. Salat, Kohlrabi) oder Saatgut (z.B. Möhren, Radieschen). Aus dem Fachhandel, von Wochenmärkten oder online besorgen. Wenn ihr wissen möchtet, was gut zusammen wächst: Wir haben zwei Bepflanzungspläne für euch vorbereitet. Die findet ihr weiter unten.
Hinweis: Die kleine Zahl im Säckchen gibt an, wieviele Säcke Ihr von der jeweiligen Erde kaufen müsst, in Klammern steht wieviele Liter genau benötigt werden
Garten-Freund Tipp:
Eine maximale Breite von 120 cm einhalten, sonst wird es mit der Bearbeitung schwierig. Die Länge richtet sich nach dem vorhandenen Platz. Die Höhe ist beliebig, 80 bis 100 cm sind angenehme Arbeitshöhen. Niedriger sollte das Hochbeet für rückenschonendes Arbeiten aber nicht sein. Je höher es wird, umso mehr müsst ihr das Hochbeet befüllen mit Füllungsmaterial. Übrigens: Hier geben wir euch noch Tipps, was ihr bei der Bepflanzung beachten solltet.
Schritt 1: Fläche vorbereiten
Gekauftes Hochbeet aufbauen. Bewuchs von der Fläche, auf der das Hochbeet stehen soll, entfernen. Rasen in der Größe des Spatenblatts flach (ca. 5 cm tief) abstechen und beiseitelegen.
Wenn ihr unter das Hochbeet Kanten- oder andere Steine setzt, wird das Holz besser geschützt. Ihr könnt das Hochbeet aber auch direkt auf den Untergrund stellen.
Schritt 2: Maschendraht anbringen
Feinen Maschendraht auf dem gesamten Boden auslegen und an der Innenseite mit einem Tacker befestigen. Der Draht hält Nager oder andere unerwünschte Gäste fern. Regenwürmer und nützliche Mikroorganismen kommen aber hinein.
Schritt 3: Folie anbringen
Folie von innen an die Bretter tackern. Die Folie schützt die Bretter des Hochbeets vor der Feuchtigkeit in der Erde und isoliert gleichzeitig
Schritt 4: Hochbeet befüllen
1. Schicht: Kaninchendraht - Lückenlos auslegen, am oder unterm Hochbeet befestigen, damit keine Mäuse durchkommen.
2. Schicht:Äste und Zweige - Das grobe Material bildet die langsam verrottende Basis und sorgt für eine gute Durchlüftung.
3. Schicht:feineres Häckselgut - Dünne Zweige, geschredderte Äste und Staudenstängel fungieren als Trennschicht zur Erde.
Bei Bedarf: Rasensoden - Falls ihr Rasen unter dem Hochbeet entfernt habt, könnt ihr die Soden hier umgedreht einfüllen.
4. Schicht (optional): Laub & Grünabfälle ... oder verrotteter Stallmist: Diese feuchte (nicht nasse) Schicht sorgt für Nährstoffe und Wärme.
5. Schicht: Kompost - Befüllt euer Hochbeet mit unser torffreier NeudoHum Hochbeet- & GartenKompost mit vielen Nährstoffen für rasches Pflanzenwachstum.
Habt ihr das Hochbeet fertig gebaut, könnt ihr die Pflanzen aus den Töpfen direkt in die Erde pflanzen. Geeignete Pflanzen: alle Salate, Gemüsepflanzen und Kräuter. Ausnahmen: hoch werdende Arten wie Tomaten oder Stangenbohnen, sonst braucht Ihr zum Ernten eine Leiter! Und groß werdende Arten wie Zucchini oder Kürbis weglassen, sonst bleibt zu wenig Platz für anderes!
Unser Tipp:
Höhere Pflanzen in die Mitte, niedrige an den Rand - Damit ihr den Platz im Hochbeet möglichst optimal ausnutzt, könnt ihr euch an diesen Pflanzplänen orientieren. Mit diesem Vorschlag könnt ihr zwei Ernten pro Jahr aus eurem Hochbeet genießen!
Weitere Pflege
Düngeempfehlung: Hochbeetpflanzen je nach Bedarf 1 x pro Woche mit 5-10 ml/Liter Gießwasser mit BioTrissol HochbeetDünger düngen
Jedes Jahr müsst Ihr etwas Erde nachfüllen, da alles zusammen sackt.
Nach 5-6 Jahren muss man das Hochbeet meist komplett neu befüllen, weil die Materialien zusammengesackt und verrottet sind.
Bei geringem Niederschlag müsst ihr regelmäßig gießen, damit das Gemüse gut gedeiht. Eine Hilfe beim Bewässern sind „Ollas“ (Tongefäße, die mit Wasser befüllt werden und die Feuchtigkeit in die Erde abgeben). Die könnt ihr leicht aus Tontöpfen selbst bauen. Anleitungen findet ihr im Netz.
Richtig säen und pflanzen
Ja, ist eine feine Sache, so ein Hochbeet. Wenn ihr es geschickt nutzt, bekommt ihr eine fette Ernte. Wie ihr euer Hochbeet baut, habt ihr schon erfahren. Hier noch Tipps, was ihr bei der Bepflanzung beachten solltet:
Am besten steht das Hochbeet mit der Längsseite (bei einem rechteckigen Format) in Nord-Süd-Richtung. Pflanzt, bzw. sät höher werdendes Gemüse auf das nördliche Ende. So beschattet das hohe, z. B. Fenchel, nicht das niedriger wachsende Gemüse. Und es kann von morgens (Osten) bis abends (Westen) Sonne bekommen.
Schön, dass ihr loslegen wollt, aber macht euch vorher einen Pflanzplan. Sucht euch Gemüse aus, das ihr anpflanzen möchtet, und bringt es in eine Ordnung: Was wächst gut zusammen, was nicht (Mischkultur)? Was kann früh ausgesät werden, was erst später? Ist das frühe Gemüse dann schon reif und kann geerntet werden? Was bleibt von Frühling bis Herbst im Hochbeet, bevor es erntereif ist? Was kann sogar über Winter im Beet bleiben? Hilfe bei der Planung geben euch die Angaben auf den Samentüten oder den Pflanzetiketten der Jungpflanzen, die ihr kaufen könnt.
Findet heraus welche Pflanzen gute oder schlechte Nachbarn sind!
Wenn ihr es euch erstmal leichter machen möchtet, probiert die Pflanzpläne aus, die wir für euch vorbereitet haben.
Beachtet unbedingt den Platzbedarf der Pflanzen. Was anfangs klein und zierlich aussieht, wie z. B. Mangold oder Grünkohl, entwickelt sich im Laufe der Saison zu stattlichen Pflanzen.
Achtet auf Schädlingsbefall. Besonders bei zu dichtem Stand des Gemüses bleiben Blattläuse und Co. leicht unentdeckt und breiten sich schnell aus.
Fördert nützliche Insekten im Garten. Florfliegen, Marienkäfer und Schwebfliegen bzw. deren Nachwuchs fressen große Mengen an Blattläusen.
Lasst euch von Misserfolgen nicht entmutigen. Mit jedem Jahr sammelt ihr mehr Erfahrungen. Macht euch Notizen, was gut funktioniert hat und was weniger.
Garten-Newsletter
Der Garten Newsletter von Neudorff versorgt euch monatlich mit aktuellen Tipps zur Pflanzenpflege.