Kartoffeln (Solanum tuberosum) direkt vom Balkon
Freut euch auf leckere Kartoffeln (Solanum tuberosum) - sogar aus der eigenen Anzucht vom Balkon! Kartoffeln könnt ihr nicht nur auf großen Feldern oder Gartenbeeten kultivieren. Kartoffeln lassen sich auch prima mit wenig Aufwand in einem Sack auf dem Balkon anbauen. Lasst uns darüber sprechen, wie ihr auf eurem Balkon frische Kartoffeln anpflanzen und ernten könnt!
Es gibt sogar extra Kartoffelsäcke oder –Töpfe dafür
Kartoffeln aus dem Supermarkt sind meist nicht geeignet, weil sie mit Mitteln behandelt sind, die die Keimung unterdrücken.
Kartoffeln werden nicht gesät, sondern Sie pflanzen die Knollen ab dem Frühjahr in die Erde. Im Handel gibt es sogenannte Pflanzkartoffeln. Kartoffeln gibt es in vielen unterschiedlichen Sorten. Generell unterscheiden sich frühe, mittelfrühe und späte Kartoffeln in ihrem Anbautermin und dann in der Art, wie sich die Knolle nach der Verwertung in der Küche verhält: So gibt es mehlig oder festkochende Kartoffeln. Wählt eine Sorte aus, die euren Vorlieben entspricht.
Kartoffeln möchten möglichst sonnig stehen. Alle Kartoffeln lassen sich auf dem Balkon relativ einfach kultivieren.
Wer vorgekeimte Kartoffeln verwendet, liefert einen schnellen Start und erntet meist auch mehr. Es geht aber notfalls auch ohne! Nicht mehr nötig ist es etwa Mitte April, dann könnt ihr gleich direkt anbauen. Zum Vorkeimen legt ihr die Pflanzkartoffeln ab Anfang März einzeln in handelsübliche Eierpappen bei ca. 10 bis 15 °C °C an einen luftigen und hellen Platz. Nach zwei bis vier Wochen bilden sie erste Keime, dann könnt ihr die Kartoffeln in die Erde einpflanzen. Diese Keime werden in der Erde dann schnell zu kleinen Trieben.
Das Gefäß muss unbedingt Löcher im Boden haben, damit Wasser abfließen kann. Füllt eine ca. 5 cm hohe Schicht Blähton ein, darüber dann etwa 25 cm der torffreien NeudoHum PflanzErde. Je nach Größe des Gefäßes folgen nun 2 bis 4 Kartoffeln im Abstand von etwa 30 cm zueinander. Darauf kommt so viel Erde, dass die Knollen gut bedeckt sind.
Was sich verträgt und was eher nicht - kein Problem, mit wenigen Klicks zur garantiert erfolgreichen Nachbarschaft ganz ohne komplizierte Mischkulturtabelle!
Gießt die Kartoffeln regelmäßig und haltet sie stets schön feucht. Achtet aber darauf, dass das Wasser gut aus dem Pflanzsack abfließen kann. Das Gefäß darf nicht dauerhaft im Wasser stehen, sonst bekommen die Wurzeln zu wenig Sauerstoff und könnten faulen.
Nach etwa zwei Wochen sind die Kartoffeln schon gut gewachsen. Sobald sie etwa 30 cm hoch sind, füllt ihr etwa 10 bis 20 cm hoch Erde nach, so dass nur noch die Blätter herausschauen. Auf diese Weise bilden sich an den nun bedeckten Trieben neue Wurzeln und damit auch Knollen. Das wiederholt ihr noch zweimal.
Düngt die Kartoffeln mit dem organischen BioTrissol Tomaten- und GemüseDünger einmalig direkt beim Anbauen der kleinen Pflanzkartoffeln. So sind die Kartoffeln optimal mit den nötigen Nährstoffen versorgt - für eine reichhaltige Ernte!
In der Neudorff Pflanzendoktor App findet ihr über 650 Schädlinge und Krankheiten beschrieben. Erhaltet außerdem Informationen, wie ihr die Pflanzenkrankheiten vorbeugen und bekämpfen könnt.
Nach etwa zwei Monaten nach dem Einpflanzen bilden sich die hübschen weißen Blüten, nach insgesamt etwa drei Monaten ist Erntezeit! Das erkennt ihr daran, dass das Kartoffellaub abstirbt. Erst etwa zwei Wochen nach dem Absterben des Laubes sind die Kartoffeln erntereif.
Verzehrt die frisch geernteten Kartoffeln nicht roh. Gekocht, gebraten, gegrillt oder zu Püree zerstampft schmecken die vielseitigen Kartoffeln je nach Würzung immer anders. Nicht nur deshalb lieben wir die Kartoffeln als sättigende Beilage zu Fleisch, Fisch und Gemüse. Kartoffeln sind zudem auch gesund und enthalten Kalium, Vitamin C und hochwertiges Eiweiß. Besonders praktisch ist, dass wir die angebauten Kartoffeln gut über den gesamten Winter lagern und verzehren können. Dazu lagern wir die Kartoffeln trocken und möglichst dunkel.
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