Die Sommer werden heißer und trockener – das heißt aber nicht, dass euer Rasen sofort braun und verdorrt aussehen muss. Hier sind unsere Tipps für stressfeste, grüne Gräserteppiche.
Rasenpflege bei Trockenheit
Warum sich gute Pflege auszahlt
Zugegeben, sehr lange Trockenphasen können selbst dem besten Grün zusetzen, und der Rasen kann durchaus auch einmal braun werden. Aber: Mit dem ersten Regenguss erholt sich ein top gepflegter Teppich – im Gegensatz zu vernachlässigten Flächen – immer recht schnell. Vor allem schaffen es die Gräser, länger durchzuhalten, und das sogar ohne extra Bewässerung.
Der richtige Start ins grüne Glück
Aber fangen wir von vorne an – denn schon beim bzw. vor dem Aussäen des Rasens – oder dem Auslegen des Rollrasens – könnt ihr die entscheidenden Weichen stellen. Und dabei geht es zuerst um den Boden, in dem das Grün sprießen soll. Es lohnt sich, ihn einmal gründlich unter die Lupe zu nehmen, um ihn dann entsprechend optimieren zu können. Denn nur ein guter Boden speichert ausreichend Wasser und Nährstoffe und kann dann den Pflanzen beides auch über längere Zeit zur Verfügung stellen.
Rasenprobleme
Podcast: Folge 3
Mehr zum Thema Trockenheit und anderen Problemen im Rasen, in unserer Folge „Rasenprobleme“
Wie wird Boden besser?
Leichte Sandböden, in denen Wasser und Nährstoffe schnell und ungenutzt versickern, werden dank der Tonmineralien im Bentonit SandbodenVerbesserer fit für die Rasenaussaat oder das Auslegen des Rollrasens. Das andere Extrem, einen schweren, verdichteten Boden, macht ihr durch Neudorff Terra Preta BodenVerbesserers wieder lockerer. Wenn ihr eure Rasenflächen bzw. die Böden darunter auch weiterhin einmal jährlich damit behandelt, schafft ihr die beständige Basis dafür, dass die Gräser tiefer wurzeln können. Und alles, was tief wurzelt, hält Trockenheit und Hitze besser und länger stand.
Rasen düngen bei Trockenheit
Der Boden ist damit schon einmal vorbereitet, jetzt geht es darum, diesen optimalen Zustand zu erhalten. Dazu gehört das regelmäßige Düngen. Wer dabei auf organische Dünger setzt, hat mehr davon: Mit dem Azet RasenDünger und dem Azet HerbstRasenDünger verabreicht ihr eurem Rasen nicht nur Nährstoffe, sondern auch Mykorrhiza-Pilze. Die sorgen dafür, dass sich die Wurzeln üppiger verzweigen, noch mehr Nährstoffe aufnehmen können und deshalb robust und gesund sind. Einmal im Frühjahr und im Herbst düngen ist Pflicht, wenn ihr schönen Rasen haben möchtet!
Rasen mähen bei Trockenheit
Regelmäßiges Rasenmähen – in der Regel einmal die Woche, im Mai und Juni auch schon zweimal, immer abhängig vom Saatgut – hält die Gräser nicht nur in Form, es sorgt dafür, dass sie sich an der Basis üppig verzweigen und lässt sie so stärker und dichter wachsen. Entscheidend ist dabei jedoch die Schnitthöhe. Bei Trockenheit und Hitze ist es besser, wenn ihr das Gras etwas höher als sonst stehen lasst. Statt es auf die durchschnittlich üblichen vier Zentimeter zu schneiden, liegt die optimale Höhe bei Trockenheit und Hitze bei sechs Zentimetern.
Rasen wässern bei Trockenheit
Wie oben schon erwähnt, steht ein top gepflegter Rasen(boden) Trockenphasen gut durch und erholt sich nach einem durchdringenden Schauer ganz ohne zusätzliches Bewässern wieder. Wenn ihr unbedingt trotzdem nachhelfen wollt, beachtet bitte diese Punkte:
- Verwendet zum Beregnen des Rasens nur Regenwasser und verschwendet kein Leitungswasser.
- Gießt in den Morgenstunden, damit das Wasser nicht verdunstet, statt im Boden zu versickern.
- Beregnet den Rasen lieber seltener, aber dann durchdringend, als jeden Tag ein bisschen. Letzteres bringt nämlich gar nichts, da das Wasser nur bis in die oberste Bodenschicht vordringt. Die Gräserwurzeln haben dann keinen Anreiz, in die Tiefe zu wachsen, sondern bleiben da, wo es das Wasser zu holen gibt. Und da die oberflächennahen Bereiche zuerst austrocknen, könnt ihr euch ausrechnen, was dann mit eurem Rasen passiert. Sehr unwahrscheinlich, dass sich diese Flächen wieder erholen!
- Wir empfehlen, den Rasensprenger zweimal wöchentlich etwa 30 Minuten lang aufzustellen. Am besten überprüft ihr aber, wieviel Wasser pro Quadratmeter geflossen ist – es sollten schon 15 Liter pro Quadratmeter sein! Überprüfen könnt ihr das mit einem Regenmesser, günstige Varianten gibt es zum Beispiel in Baumärkten und Gartencentern.